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Modulation von Atemwiderstand und Vagusexzitation durch emotionale und körperliche Aktivierung - Eine Labor-Feldstudie mit Asthmatikern, Blutphobikern und Gesunden

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5253566
 
Das beschriebene Forschungsvorhaben befaßt sich mit der Wirkung emotionaler Reizung auf die Atemwege und die efferente Vagusaktivität, sowie deren Beeinflussung durch willkürliche Aktivierung der Skelettmuskulatur bei asthmatischen und blutphobischen Patienten sowie gesunden Kontrollprobanden. In der ersten Laborstudie wird die Stärke von Atemwegsobstruktionen und vagalen Exzitationen unter Reizung mit allgemein emotionalem vs. störungspezifisch relevantem Filmmaterial verglichen. In einer zweiten, kombinierten Labor-Feldstudie wird untersucht, inwieweit Probanden mittels systematischer Anpassung der Beinmuskulatur die parasympathischen Effekte emotional belastenden Filmmaterials und störungsspezifisch belastender Alltagssituationen reduzieren können. Die Messungen in beiden Laborstudien umfassen Stimmungs- und Symptomerleben, Atemwiderstand (mittels kontinuierlich forcierter Oszillation), Ventilation (einschließlich Atemgasanalyse), kardiovaskuläre, elektrodermale und elektromyographische Aktivität, die Messungen im Feld umfassen Selbstmessungen von Lungenfunktion, Stimmung und Symptomen mittels elektronischer Taschenspirometer mit Tagebuchfunktion, sowie ambulatorische Aufzeichnungen von Ventilation, kardialer Aktivität und Bewegungsaktivität. Es wird erwartet, daß durch willkürlich eingesetzte körperliche Aktivierung asthmatischen Patienten eine Reduzierung ihrer streßbedingten Atemwegsobstruktion gelingt, sowie blutphobischen Patienten eine Verhinderung der vasovagalen Ohnmacht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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