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Haus und Umwelt, Landnutzung und Kulturlandschaft im Vorland der Schwäbischen Alb vom 14. bis 17 Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5253768
 
Dieses Projekt ist Teil eines interdisziplinären Gesamtprojekts in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Baden Württemberg und dem Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen zur Geschichte der Landnutzung im Vorland der Schwäbischen Alb während dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit. Historische Baukonstruktionen, deren Wände oder Decken ursprüngliche Füllungen aus Lehm mit pflanzlichen Magerungen enthalten, sollen nach Alter, Baumaterial und Funktion untersucht werden. Ausführliche dendrochronologische Untersuchungen sollen absolute Daten zur Baugeschichte der Bauten liefern. Diese dienen zugleich als Grundlage für die chronologische Fixierung der botanischen Proben. Auf der Basis der bauarchäologischen Untersuchungen sollen folgende Forschungsfragestellungen untersucht werden:- die regionale Gefügeentwicklung in ihren funktionalen und soziokulturellen Ausprägungen.- die beim Bau verwendeten Materialien unter dem Gesichtspunkt siedlungsgeographischer Einflüsse auf die regionale Bauentwicklung.- Bauhölzer als Quelle zur Geschichte des regionalen Kleinklimas sowie zur Entwicklung der lokalen Waldwirtschaft.- die Wechselwirkung zwischen ökologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren bei der Entwicklung des Hausbaus am Beispiel eines geographischen Kleinraumes. - Hausbauten als Teil der Kulturlandschaft und als Quelle zur Kulturlandschaftsentwicklung.Die Ergebnisse werden mit denen der archäobotanischen und historischen Teilprojekte abgeglichen und diskutiert mit dem Ziel, interdisziplinär abgesicherte Ergebnisse zu einem wichtigen Teilbereich der historischen Umweltforschung zu erzielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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