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Autodispersion von Goldclustern in metallischen Gläsern

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5254198
 
Es ist seit langem bekannt, daß Gold über einen normalen Fickschen Diffusionsprozeß in metallisches Glas eindiffundiert. Dabei liegt auch nach ausgedehnten Wärmebehandlungen knapp unterhalb der Glastemperatur die maximale mittlere Eindringtiefe unter 100 nm. Im Gegensatz dazu zeigen unlängst an der Kobe University durchgeführte Experimente eine schnelle Dispersion von Goldclustern in das metallische Glas Fe40Ni38Mo4B18 mit einem im Bereich von µm nahezu konstanten Konzentrationsprofil, sofern die Glühbehandlung etwas oberhalb der Kristallisationstemperatur durchgeführt wird. Dabei stellte sich heraus, daß die Kristallisation beim Ablauf des Dispersionsprozesses eine wesentliche Rolle spielt. Im Gegensatz dazu zeigen erste analoge Experimente, die an der Universität Kiel mit dem metallischen Massivglas Zr65Cu17.5Ni10Al7.5 durchgeführt wurden, keine Dispersion von Goldclustern im Volumen der Probe. Die Unterschiede zwischen den beiden Glasarten wurden in einem ersten Interpretationsversuch auf das unterschiedliche Kristallisationsverhalten zurückgeführt und lassen vermuten, daß der Einsatz der Kristallisation von der Oberfläche eine Voraussetzung für Autodispersion ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Japan
 
 

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