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Mikroevolution bei Helicobacter pylori: Rekombination, Fitness und Adaptation

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5254610
 
H. pylori zeigt von allen bisher untersuchten Bakterienspezies die größte genetische Variabilität. Die geplanten Arbeiten dienen dazu, genetische Veränderungen in H. pylori-Stämmen zu charakterisieren, die im Verlauf der chronischen Infektion eines Patienten und nach natürlicher Transmission eines Stamms von einem Patienten zum anderen auftreten (Mikroevolution). Die Häufigkeit und relative Bedeutung von Rekombination und Mutation sollen quantifiziert und die der Mikroevolution zugrundeliegenden Mechanismen (Mutation, Intraspeziesrekombination und möglicherweise Interspeziesrekombination) untersucht werden. Es soll geklärt werden, ob Mutator-Stämme mit erhöhter Mutationsrate in der H. pylori-Population vorkommen und ob solche Stämme eine Rolle bei der Generierung von Sequenzdiversität spielen. Eine andere mögliche Quelle von Mutationen, die sich dann durch Rekombination in H. pylori ausbreiten könnten, ist Interspeziesrekombination mit anderen Helicobacter sp., insbesondere H. heilmannii, einer mit H. felis verwandten Helicobacterart, die ebenfalls die menschliche Magenschleimhaut infizieren kann. Daher soll die Möglichkeit von Interspeziesrekombination als Quelle neuer Mutationen untersucht werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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