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Lobbying als Beruf. Interessengruppen in der Europäischen Union

Antragstellerin Dr. Claudia Jauß
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5254788
 
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den Interessengruppen in der Europäischen Union und fragt nach den Strategien der Einflußnahme und den Formen der Beteiligung, um auf diese Weise Aussagen über die Rolle der Interessengruppen bei der Formulierung und Umsetzung europäischer Politik zu treffen. Hierfür werden zunächst die aktuellen Veränderungen der europäischen Interessenvermittlung sowohl in quantitativer wie auch in qualitativer Hinsicht untersucht. In diesem Zusammenhang wird von einer stetigen, aber unvollständigen Professionalisierung und Institutionalisierung des Lobbyings gesprochen. Allerdings führen diese Entwicklungen nicht zu einer pluralistischen und kompetitiven Lobbying-Landschaft nach angel-sächsischem Muster, denn die Strukturen der Interessenvermittlung wie auch die Beziehungen zwischen den Institutionen der Europäischen Union und den Interessengruppen sind vielmehr durch eine Reihe von nationalen, sektoralen und ressort-abhängigen Netzwerken und Interessengemeinschaften gekennzeichnet. Der damit einhergehende Politikstil wird näher untersucht, zugleich aber werden die damit zusammenhängenden Probleme mangelnder Transparenz und Legitimität, z.T. mangelnder Effektivität und Effizienz thematisiert und kritisch diskutiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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