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3D4Vases - Dreidimensionale Digitalisierung der Karlsruher Vasensammlung und Entwicklung deskriptiver Standardverfahren

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 525491526
 
Das Badische Landesmuseum ist das kulturhistorische Museum für den badischen Landesteil Baden-Württembergs und treibt die digitale Transformation sowohl durch die Digitalisierung seiner Bestände als auch durch die Entwicklung neuer Digitalformate voran. Als Universalmuseum verfügt es über vielfältige Sammlungen, die Einblicke in mehr als 50.000 Jahre Kultur-, Kunst- und Menschheitsgeschichte eröffnen. Zu den Spitzensammlungen des Hauses zählt die rund 550 Objekte umfassende Sammlung antiker Vasen. An Landschaftsstilen aus Griechenland sind Attika, Korinth, Boiotien, Rhodos und Zypern vertreten; aus Italien und der Magna Graecia stammen frühitaliotische, apulische, kampanische, paestanische, lukanische, etruskische sowie einheimisch-italische Gefäße. Der Grundbestand der Sammlung wurde im 19. Jahrhundert durch den Kunstagenten Friedrich Maler erworben und gilt als Gründungsakt der Karlsruher Antikensammlung und als Meilenstein der Museumsgeschichte Baden-Württembergs. Das Projekt „3D4Vases – Dreidimensionale Digitalisierung der Karlsruher Vasensammlung und Entwicklung deskriptiver Standardverfahren“ zielt auf die neuen Möglichkeiten und Potentiale der 3D-Digitalisierung und ist in fünf Arbeitspakete strukturiert: 1. Projektmanagement, um das Museumsteam und die beantragten Mitarbeiter*innen optimal einzusetzen; 2. Die 3D-Digitalisierung von mindestens 300 Vasen und die 2D-Erfassung des Gesamtbestands; 3. Die wissenschaftliche Neubearbeitung des Gesamtbestands; 4. Die Weiterentwicklung von Standards für Normvokabulare und Beschreibungen antiker Vasen in Fortsetzung bisheriger Pilotprojekte; 5. Die Publikation aller Daten nach CCO im Digitalen Katalog des Museums, der für die Präsentation von Forschungsdaten zu einem Datenportal erweitert werden muss, sowie die Implementierung von digitalen Tools für die Annotation und Vermittlung. Die Umsetzung des Arbeitsprogramms in Kooperation mit nationalen und internationalen Universitäten sowie NFDI4Culture und NFDI4Objects wird einen wichtigen Beitrag leisten, das Badische Landesmuseum als vollwertigen und vernetzten Partner in den laufenden Initiativen zum Aufbau von Forschungsdaten zu positionieren.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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