Detailseite
Projekt Druckansicht

Selbstorganisation in sozialen Systemen. Erkennung, Modelle und Beispiele nichtlinearer sozialer Dynamik

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255114
 
Das Buch stellt die Selbstorganisationsforschung in der Soziologie auf einen neuen soliden Grund. Modelle aus dem naturwissenschaftlichen Bereich bilden die Grundlage für eine neuartige Definition des Begriffs der "Selbstorganisation" in Bezug auf sozialwissenschaftliche Probleme und seine Abgenzung von bekannten sozialen Phänomenen. Die Neuheit besteht darin, daß diese Modelle nicht, wie so oft, rein metaphorisch benutzt werden, sondern daß mathematische Modelle sozialer Situationen als Teilstücke einer vollständigen "soziologischen Erklärung" eingesetzt werden. Durch die mathematische Anwendung wird gesichert, daß die zentrale Eigenschaft der Modelle, die Nichtlinearität von Beziehungen, nicht hinter sprachlichen Formulierungen verschwimmt. Durch die Verwendung als Teilstück einer Erklärung wird eine genuin soziologische Anwendbarkeit gesichert. So kann herausgearbeitet werden, daß nichtlineare Wechselwirkungen auf verschiedene Weisen und an unterschiedlichen Stellen in sozialen Systemen wirken können. Selbstorganisation stellt nach dieser Analyse eine neue, bisher nicht beachtete Form sozialen Wandels dar. Empirische Beispiele für diese Art der Selbstorganisation werden in den Bereich der kollektiven Aktionen, der öffentlichen Meinungsbildung und der intergenerationellen Mobilität dargestellt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung