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Evolution und molekulare Phylogenie nicht-mariner Gastropoden: Anwendung molekulargenetischer Methodik für die Paläontologie

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255206
 
Die im ersten Projektabschnitt durchgeführten molekularbiolo- gischen Untersuchungen, - einhergehend mit parallel verlaufen- den paläontologischen Befunden, - ergaben, daß die Geschichte der Süß- und Brackwasser-Cerithioidea in ihren zeitlichen Rahmen seit Beginn der Kreide sich mit ziemlich hoher Sicher- heit rekonstruieren läßt. Damit wird es möglich, den Ablauf der molekularen Uhr zu erfassen, d.h. zu ermitteln, ob sie inner- halb verschiedener Evolutionslinien monophyletischer Einheiten, die während des mittleren Mesozoikums entstanden, verschieden schnell abläuft, oder ob die Uhr vielmehr gleich schnell tickt. Dieser Befund soll molekularbiologisch an verschiedenen Genen und paläobiogeographisch ausgebaut und ergänzt werden. Eine weitere, seit Ordodivizium nicht mehr mit den Cerithioidea verwandtschaftlich verknüpfte Einheit der Schnecken, die Neri- toidea, soll exemplarisch parallel untersucht werden. Ihre Vertreter leben und lebten im gleichen Milieu mit den Certhio- ideen und zeigen oft auch sehr stark konvergente Anpassungen in ihrer Ontogenese an den ästuarinen und limnischen Lebensraum. Aus dem Vergleich paläontologischer und molekularbiologischer Befunde soll abgelesen werden, wie die molekulargenetische Uhr abläuft, und ob sie für die Ermittlung der Evolutionsgeschwindigkeit einsetzbar ist, und wenn ja, mit welchen Einschränkun- gen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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