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Vergeschlechtlichungsprozesse bei der Reform der kommunalen Verwaltung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255630
 
Mit der Reform der öffentlichen Verwaltung entsteht in den Verwaltungsorganisationen ein Kontext größerer Gestaltungsoffenheit, der auch neue Möglichkeiten für den Abbau von Defiziten in der Gleichstellung der Geschlechter eröffnet. Organisationssoziologisch kann die Verwaltungsreform als ein Vorgang der Umschrift von Organisationsinteressen und -rationalitäten verstanden werden, gendertheoretisch als Prozeß der Umschrift der Geschlechterdifferenz. Ob die Reform der Verwaltung in der Praxis tatsächlich genutzt wird, um hierarchisierende Grenzziehungen und Arbeitsteilungen zwischen den Geschlechtern abzubauen, hängt, so die zentrale These des Projekts, nicht allein von den externen und internen Reformbedingungen ab, sondern wesentlich vom Aushandlungswillen und der Aushandlungskompetenz der in diesen Prozeß einbezogenen Akteure und Akteurinnen und davon, wie diese die Reformprozesse "vergeschlechtlichen". Am Beispiel eines Ost-Berliner Bezirksamtes sollen die Strukturiertheit und die Wirkungsweise solcher Aushandlungs- und Vergeschlechtlichungsprozesse im Zuge der (kommunalen) Verwaltungsreform in einer akteurszentrierten mikropolitischen Fallstudie untersucht werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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