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Professionalisierung der Informatik - Chance oder Hindernis für die Beteiligung von Frauen
Antragstellerin
Professorin Dr. Britta Schinzel
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255722
Experten der Profession Informatik, Software-EntwicklerInnen und VertreterInnen beschäftigender Organisationen sollen über ihre Sichtweisen von Professionalität in Informatik und Softwareentwicklung befragt werden. Gegenstand der Untersuchung sind die Fragen, wie die verschiedenen Strömungen innerhalb der Informatik, die ingenieurwissenschaftliche, die mathematischformale und die interdisziplinär erweiterte zur "Vergeschlechtlichung" der Informatik und Softwareentwicklung beitragen, und wie gleichzeitig deren Realisierungschancen für eine zukunftsweisende Professionalisierung von Informatik und Softwareentwicklung gesehen werden. Die Professionalisierung der Informatik ist noch im Gange, d.h. ein vergleichsweise stabiler Kern für sie ist noch nicht gefunden, was sich in der großen Veränderungsdynamik des Wissens und der Lehre ausdrückt, wie in der noch mangelnden Monopolisierung informatischer Kompetenz, insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung. Es geht also um Leitbilder und inhaltliche Selbstdefinitionen der Informatik und deren Bedeutung vor allem für die Beteiligung von Frauen, aber auch für das Fach der Informatik an sich. Seit Beginn der neuen Informatik-Studiengänge in den Siebziger Jahren ist nämlich ein kontinuierlicher Rückzug der Frauen aus diesem Feld zu beobachten. Wir erhoffen uns daraus Klärungen, die zur Professionalisierung der Informatik beitragen können, und die die immer noch marginale Präsenz und die marginalisierten Interessen und Orientierungen der Frauen in der Informatik stärken.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme