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Verlauf der Adaptation an den körperlichen Alternsprozeß - Belastungen und salutogenetische Faktore (Eldermann-Studie II)

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255728
 
Mit der ELDERMEN-Studie II werden zentrale gerontopsychosomatische Theorien zum somatogenen Organisator psychischer Entwicklung im Alter (Heuft 1994) und zur Rolle konflikthafter äußerer Lebensbelastungen (Aktualkonflikt) bei der Entstehung psychogener Störungen im Alter (Heuft et al. 1997a; 1997b) in einem längsschnittlichen Studienansatz, anknüpfend an die Ergebnisse der ELDERMEN-Studie I, empirisch überprüft. Die ursprünglichen 262 Teilnehmer der Erstuntersuchung sollen zu einem zweiten Meßzeitpunkt nach fünf Jahren erneut untersucht werden. Aufgrund der bereits aktuell ermittelten Ausfälle aus der Stichprobe durch Tod rechnen wir begründet mit einer verbleibenden Teilnehmerzahl von etwa n=150 Menschen zwischen 65 und 99 Jahren. In dieser Stichprobe werden Hypothesen a) zur psychischen Bewältigung des körperlichen Alternsprozesses, b) zu Grenzen von individuellen Adaptationsmöglichkeiten angesichts der individuellen Bilanz von Gewinnen und Verlusten im Alter und vor dem Hintergrund biographischer Erfahrungen, c) zum Verlauf der Bewältigung in verschiedenen Altersgruppen, d) zu Faktoren, die eine erfolgreiche Bewältigung des körperlichen Alternsprozesses fördern oder erschweren und e) zum Verlauf psychogener Beeinträchtigung im Alter untersucht. Damit wird neben einer empirischen Überprüfung gerontopsychosomatischer Entwicklungshypothesen auch ein Beitrag zur Erkennung von Risikogruppen und damit zur Entwicklung präventiver und effektiver Interventionen für Menschen jenseit des 60. Lebensjahres geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gereon Heuft
 
 

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