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Schießen im Verein. Eine explorative Untersuchung des legalen Besitzes und Umgangs mit Schußwaffen

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255786
 
Sportschützenvereine sind wenig erforscht. Dieses akademische Desinteresse steht im Gegensatz zur steigenden Gesamtzahl solcher Vereine und ihrer Mitglieder. Naheliegenderweise wird dergestalt u.a. der durchaus brisante Aspekt vernachlässigt, dass Schützenvereine ihren Mitgliedern z.B. den legalen Besitz von Schusswaffen ermöglichen, die auch zu anderen als zu sportlichen Zwecken dienen können. Aktuelle Vorfälle des - missbräuchlichen - Einsatzes von in rechtmäßigem Besitz befindlichen Waffen (vgl. in jüngster Zeit etwa die Ereignisse in Bad Reichenhall) und eine damit verbundene, gestiegene gesellschaftspolitische Relevanz legen dringend nahe, die bestehenden Forschungsdefizite auszuräumen: Weder über typische Relevanzstrukturen von Sportschützen noch über das Interaktionsgeschehen innerhalb von Schützenvereinen liegen (seriöse) Daten vor. Rekonstruiert werden soll, unter Verwendung explorativ-interpretativer Methoden, in der geplanten Untersuchung deshalb (zunächst) vor allem, wie unter Schützenvereinsmitgliedern Wissensbestände über den Umgang mit Schusswaffen entstehen, verfestigt und/oder verändert werden, und welche Bedeutung sie für alltägliches wie für nicht-alltägliches Handeln (im Verein) haben. Besondere Schwerpunkte setzt das Projekt 1. bei der Erkundung des Beitritts zum Verein (ausgehend von der Annahme, dass in Schützenvereinen bestimmte, "habituelle" Inszenierungen gelten, die permanent wechselseitig "abgeglichen" werden) und 2. bei der F
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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