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Modellbildung und Simulation zur Informationsverarbeitung mit spikenden Neuronen unter besonderer Berücksichtigung von Inhibition

Fachliche Zuordnung Bioinformatik und Theoretische Biologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5464640
 
Zu Teilen des auditorischen Systems werden analytische Betrachtungen angestellt und Computersimulationen durchgeführt. Diese sollen physiologische und psychoakustische Methoden ergänzen und weitere Rückschlüsse über die Funktion der jeweiligen neuronalen Systeme ergeben. Insbesondere ist Folgendes geplant: 1. Plastische Eigenschaften von Synapsen auf Zellen, die zur Schalllokalisation beitragen, sollen anhand eines Computermodells und analytischer Überlegungen auf elementare Lernmechanismen zurückgeführt werden. 2. Der Ursprungsort des ZwickerTons, eines auditorischen Nacheffekts, soll geklärt und Modelle zur neuronalen Repräsentation ausgearbeitet werden. 3. Es ist geplant, die Ausbildung von Karten akustischer Features zu modellieren und deren Rolle bei der Bildung von Hörobjekten zu untersuchen. 4. Im Gegensatz etwa zum visuellen Cortex sind viele Neuronen im auditorischen System noch nicht hinreichend bezüglich ihrer Antworteigenschaften charakterisiert. Wir wollen Methoden entwickeln, mit Hilfe derer sich Antworten von Neuronen aus gemessenen Spiketrains vorhersagen lassen. Dabei soll berücksichtigt werden, dass auditorische Neurone im Spektrum und in der Zeit variierende Stimuli vermutlich meist auf stark nicht lineare Weise verarbeiten. 5. Spektro-temporale rezeptive Felder von Neuronen ändern sich möglicherweise je nach Aufmerksamkeitszustand. Wir beabsichtigen, grundlegende Mechanismen aufzudecken, wie dies neuronal verwirklicht sein könnte.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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