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Zytokine im Gelenkknorpel von Patienten mit Arthrose: Regulation der Expression in vitro und Analyse von Gen-Polymorphismen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5255936
 
Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei deren Pathogenese die Störung des Gleichgewichtes zwischen Auf- und Abbau der extrazellulären Matrix des Gelenkknorpels eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Dieses Gleichgewicht wird durch katabole Zytokine und anabole Wachstumsfaktoren reguliert. Mit Hilfe immunhistochemischer Färbungen haben wir die Expression und die Regulation der Expression verschiedener Zytokine im Knorpel von arthrotischen Gelenken analysiert. Aufgrund der sehr distinkten Expressionsmuster konnten wir osteoarthrotischen Knorpel in die beiden Phänotypen TNFaHi und ILbHi eingruppieren. An Arthrose-Patienten mit definiertem Phänotyp möchten wir nun untersuchen, ob die in Assoziation mit anderen Erkrankungen bereits beschriebenen Polymorphismen im PromotorBereich des TNFa- oder im Exon 5 des IL1b-Gens als Ursache für die erhöhte Expression und damit als mögliche Auslöser einer Arthrose in Frage kommen. Eine Hemmung der Expression von TNFa und IL1b konnte in vitro durch IL10 bzw. IL4 bewirkt werden und in unserem nächsten Schritt möchten wir Methoden entwickeln, mit denen diese antagonistisch wirkenden Zytokine möglichst effizient in die Gelenke geschleust werden können. Dazu werden wir auf das STR/ort-Mausmodell für Arthrose zurückgreifen und dieser Umweg über die Maus soll uns Wege aufzeigen, wie auch im Menschen die Arthrose gemildert werden könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Sieper
 
 

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