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Exkretorische Transportsysteme in intakten Hepatozytenclustern und intakten Nierentubuli

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5256190
 
Exkretorische ABC-Proteine, wie P-Glycoprotein (pgp, mdr1), multidrug resistance related protein (mrp2) oder spgp (sister of p-glycoprotein) spielen eine entscheidende Rolle bei der Begrenzung toxischer Effekte und der Elimination von Xenobiotika in epithelialen Geweben. In vergleichenden biologischen Modellen aus niederen marinen Vertebraten (isolierte intakte Nierentubuli des Killifisch, Hepatozytencluster und Leberzellprimärkulturen des Stachelrochens) wird die Funktion dieser Proteine untersucht. Beide Modelle haben Modellcharakter für die Untersuchung von Transportprozessen in Säugetieren und bieten die Chance, Messungen an intakten Zellverbänden durchzuführen, während bei Säugern fast nur mit Einzelzellpräparationen gearbeitet werden kann. Die bisherigen Arbeiten zeigen die Beteiligung der untersuchten Proteine an der Sekretion sulfatierter Gallenalkohole und verschiedener Xenobiotika (Cyclosporin A, Rapamycin, Ivermectin oder HIV-Protease-Inhibitoren). Folgende 2 Teilprojekte sind im Sommer 2000 geplant:- Mrp2 in konnte in Hepatozytenprimärkulturen des Stachelrochens funktionell nachgewiesen werden. Jetzt ist die molekulare Identifizierung mittels monoklonaler Antikörper, Western-BlotAnalyse und RT-PCR vorgesehen. Die Abhängigkeit der Expression von den Kulturbedingungen ist bislang ungeklärt und soll weiter untersucht werden.- Online-Messung der Sekretion mutmaßlicher p-Glycoprotein- und mrp2-Substrate durch Videofluoreszenz-Imaging an Hepatocytenclustern und Nierentubuli. Zur Verfügung stehen fluoreszenzmarkierte Analoge kleiner therapeutischer Peptide, die renale Nebenwirkungen bislang ungeklärter Ursache zeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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