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Das fetale Magnetenzephalogramm (fMEG) - eine klinische Pilotstudie zur Testung eines 150 Sensoren umfassenden fMEGs zur Ableitung der fetalen Hirnaktivität in utero beim menschlichen Fetus im Verlauf der Schwangerschaft
Antragstellerin
Dr. Bettina Marcks
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5256628
Bislang existiert kein Verfahren in der fetalen Überwachung, das den aktuellen intrauterinen fetalen Zustand zweifelsfrei beschreibt. Die bisherigen diagnostischen Möglichkeiten mittels Cardiotokogramm (CTG) und Ultraschall-Doppler-Untersuchungen geben nur bedingt Auskunft. Treten fetale Schäden auf, kann der exakte Zeitpunkt der Schädigung nicht eindeutig festgelegt werden. Eine bereits antepartal länger bestandene zerebrale Schädigung, z.B. durch Hypoxie-bedingte Minderversorgung des fetalen Hirns, kann von einer peripartalen Schädigung schwer differenziert werden. Insbesondere fehlt eine Beurteilung der fetalen Hirnfunktion. Die neue Methode des fetalen Magnetenzephalogramm (fMEG) bietet, basierend auf dem bereits bekannten Verfahren des MEGs, die Möglichkeit, erstmals eine nicht invasive Zustands- und Funktionsbeschreibung der fetalen zerebralen Leistung intrauterin vorzunehmen. Gegenwärtig wird im Rahmen eines NIH-Grants das weltweit erste klinisch einsatzfähige Gerät entwickelt, dessen klinische Testung ab 1.3.2000 beginnen wird. Im Rahmen dieses Projektes soll die Antragstellerin die Methode des fMEG anwenden und im Rahmen einer Längsschnittstudie die fetale Hirnaktivität im Schwangerschaftsverlauf erfassen. Ziel ist, zu einem späteren Zeitpunkt die Methode in Deutschland, speziell in Tübingen, zu etablieren. Hiermit soll die bisher nicht zufriedenstellende Beurteilbarkeit des intrauterinen fetalen Lebens verbessert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien