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Die Entwicklung der Kirchenmusik von 1945 bis zum Beginn des 2. Vatikanischen Konzils. Der Einfluß kirchenamtlicher Dokumente auf die Kirchenmusik und die Folgen
Antragsteller
Professor Dr. Albert Gerhards
Fachliche Zuordnung
Katholische Theologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5257242
Die Kirchenmusik ist ein wesentlicher Bestandteil der Liturgie. In ihr drückt sich der Glaube der Kirche mit musikalischen Mitteln aus. Gleichzeitig ist die Kirchenmusik unter den in der Kirche angewandten Künsten die umstrittendste, keine polarisiert so wie sie. Die Ursachen hierfür gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als man den gregorianischen Choral und die altklassische Polyphonie der Palestrina-Zeit wiederbeleben wollte und dabei die Gregorianik zum Maßstab aller Kirchenmusik machte. Zwar begannen Anfang des 20. Jahrhunderts mit der liturgischen Bewegung erste Versuche, auch andere für die Liturgie taugliche Musik zu machen, verbunden mit dem Wunsch, die Liturgie, insbesondere die Messe, auch in deutscher Sprache feiern zu können; doch die von offizösen Vertretern der Kirchenmusik geforderte Vorherrschaft der Gregorianik hielt sich bis zum 2. Vatikanischen Konzil. Diese Spannung zwischen den Bewahrern der tradierten Musik und denen, die neue Wege in der Kirchenmusik versuchten, gilt es zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen