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Ursachen und Folgen des Beginns der Vergletscherung an der Grenze zwischen Eozän und Oligozän

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 525762881
 
Die Grenze zwischen Eozän und Oligozän ("Eocene-Oligocene Boundary" - EOT) ist einer der wichtigsten Klimaübergänge in den letzten 100 Millionen Jahren, da sie den Beginn der antarktischen Vergletscherung markiert. Die Ursache hierfür wird allgemein in einem Rückgang des atmosphärischen CO2 gesehen, der eine Schwelle erreichte, die die Vergletscherung ermöglichte. Es bleiben jedoch eine Reihe von Fragen offen, insbesondere in Bezug auf den wichtigsten natürlichen CO2-Abbauprozess, nämlich die chemische Verwitterung. War insbesondere die Verwitterung vor der EOT hoch (und damit der CO2-Abbau signifikant), und hat die Verwitterung anschließend aufgrund der Abkühlung abgenommen oder aufgrund der glazialen Erosion zugenommen? Warum konnte sich das Klima aufgrund der abnehmenden temperaturgesteuerten Verwitterung nicht rasch erholen, wie es bei früheren Abkühlungsphasen der Fall war? Im Rahmen dieses Projekts werden sowohl globale Verwitterungsänderungen als auch lokale Veränderungen in der Nähe der Antarktis und anderswo auf der Erde untersucht. Dies wird nicht nur über die gesamte EOT hinweg gemessen, sondern auch im Vorfeld der Vergletscherung (im Eozän, also auch bei sehr frühen Gletschern auf der Antarktis) und während der Etablierung der vollständigen Vergletscherung im Oligozän. Dies wird dann quantitativ mit der Kontrolle des atmosphärischen CO2-Gehalts und den Auswirkungen von Verwitterung und Erosion auf die Nährstoffversorgung der Ozeane in Verbindung gebracht werden. Letztlich wird dieses Projekt die Auswirkungen der Vergletscherung auf die Verwitterung und den Kohlenstoffkreislauf ermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Dänemark, Großbritannien, Neuseeland
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Professorin Laura Cotton; Dr. Tom Dunkley-Jones; Professor Dr. Robert McKay
Mitverantwortlich Dr. Alex Krause
 
 

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