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Filtrationsbedingte Einflüsse auf die Wirksamkeit von Dichtmassen für Einphasensysteme
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hanno Müller-Kirchenbauer (†)
Fachliche Zuordnung
Geotechnik, Wasserbau
Förderung
Förderung von 1996 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258020
In der Herstellungsphase bis zum Erstarren der Dichtsuspension tritt bei Schlitzwänden im Einphasensystem eine filtrationsbedingte Feststoffverlagerung auf, bei der an der Grenzfläche zum anstehenden Boden die Feststoffpartikel der Suspension in einem Filterkuchen dicht gepackt abgelagert werden. Hierbei entsteht ein anderes, dichteres Material, als es der Ausgangssuspension entspricht. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, den Einfluss dieser Filtration auf die Eigenschaften der kompaktiert abgebundenen Dichtsuspension zu erfassen. Ein Schwerpunkt soll in der näheren Untersuchung der Beständigkeit gegenüber aggressiven Sickerwässern im Vergleich mit Suspensionsproben ohne Filtration liegen. Zur genaueren Prognosemöglichkeit hierfür soll ein mathematisches Modell erarbeitet werden, mit dem der diffusive Schadstofftransport durch ein multiples Gesamtsystem, bestehend aus Filterkuchen- und Suspensionslagen, abgebildet werden kann. Sinn dessen ist die Erarbeitung einer genaueren Prognosemöglichkeit für die Beständigkeit von Dichtwandbauwerken. Hierzu werden die im ersten Antragsteil gewonnen Ergebnisse zum Filttrationsverhalten, zum Filterkuchenwachstum und zur Schadstoffwanderung eine wesentliche Basis bilden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen