Der Mensch in Krankheit, Heilung und Gesundheit im Spiegel der modernen Medizin. Eine biblische und theologisch-ethische Reflexion

• Antragstellerin: Dr. Ulrike Kostka
• Fachliche Zuordnung: Katholische Theologie
• Förderung: Förderung von 2000 bis 2001
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258318

In der Dissertation wird die Sicht des Menschen in Krankheit, Heilung und Gesundheit in der modernen Medizin aus theologisch-ethischer Perspektive analysiert und reflektiert. Gegenstand der Untersuchung sind verschiedene zeitgenössische Ansätze in der Medizin (naturwissenschaftlich-technisch orientierte Medizin, Psychosomatik, Homöopathie, Pflege und Gesundheitswissenschaften), die jeweils ein eigenes Selbstverständnis haben, eine eigene Definition von Krankheit und Gesundheit zugrunde legen und eigene Idealvorstellungen von Diagnose und Therapie vertreten. In den beiden ersten Teilen der Arbeit werden zunächst zwei anthropologische Reflexionsebenen aus der Perspektive der theologischen Ethik erarbeitet: Im ersten Teil wird das Verständnis des Menschen in Krankheit, Heilung und Gesundheit in biblischen Texten eruiert, im zweiten Teil die Medizinische Anthropologie von Viktor von Weizsäcker kritisch diskutiert. Anschließend wird im dritten Teil das Menschenbild der oben genannten Ansätze in der Medizin ermittelt. Im vierten Teil erfolgt eine theologisch-ethische Reflexion der Menschenbilder dieser Ansätze. Hieraus ergeben sich diverse Anregungen für eine bislang mangelnde anthropologische Theorie der Medizin, für ethisch zu fordernde Erweiterungen innerhalb der einzelnen medizinischen Konzepte sowie für die biblisch-anthropologische Begründung der theologischen Ethik und für den Dialog zwischen der Theologie und der Medizin.

• DFG-Verfahren: Publikationsbeihilfen