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Untersuchungen zur Rolle von NF-kappa B bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen anhand gewebespezifisch-defizienter 1 kappa B alpha-Mausstämme
Antragsteller
Professor Dr. Rudolf Antun Rupec
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258458
Die Transkriptionsfaktorfamilie NF-kB/Rel spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulation der induzierbaren Genexpression in eukaryontischen Zellen, so auch in T- und B-Lymphozyten, Keratinozyten und Monozyten/Makrophagen. NF-kB ist typischerweise in inaktiver Form im Zytoplasma lokalisiert, gebunden an die inhibitorische Untereinheit Inhibitorprotein von kB (IkB). Nach Stimulation einer Zelle wird IkB-a degradiert. Ungebundenes NF-kB transloziert in den Nukleus und aktiviert die Expression der Zielgene. Bisherige Ergebnisse im Mausmodell lassen auf eine entscheidende Rolle von NF-kB und IkB-a bei der Regulation der klonalen Selektion von T-Lymphozyten im Thymus sowie möglicherweise bei der chronischen Proliferation der Keratinozyten und der damit einhergehenden Entzündung bei der Psoriasis schließen. Ziel dieses Projektes ist es, die biologische Funktion von NF-kB und IkB-a in Zellen des lymphatischen Systems mittels konditioneller Geninaktivierung durch das Cre-loxP-Rekombinationssystem in vivo und in vitro zu analysieren. Einen besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die genaue molekularbiologische Untersuchung der Funktion von Ikb-a bei der positiven und negativen Selektion von T-Lymphozyten im Thymus und in der Peripherie, unterstrichen durch die Rolle von NF-kB bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Gerald Messer