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Ein nachhaltig anderes Parteiensystem - Profile und Beziehungen von Parteien in ostdeutschen Kommunen - Ergebnisse einer Befragung von Kommunalpolitikern

Antragsteller Professor Dr. Bodo Zeuner (†)
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258842
 
Die drei Autoren haben, gefördert durch die DFG, 1997 und 1998 Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Gründen, CDU, FDP,PDS und SPD in allen Landkreisen und kreisfreien Städten sowie in ausgewählten Städten und Gemeinden der fünf neuen Bundesländer nach ihren politischen Positionen, Problemsichten und Beziehungen zu den anderen Fraktionen befragt. Die Ergebnisse stützen die in dem Buch begründete These, daß sich in Ostdeutschland ein eigenes, von Westdeutschland deutlich unterschiedenes Parteiensystem entwickelt und konsolidiert hat, dessen Spezifika auf der kommunalen Ebene besonders deutlich werden. In Ostdeutschland verschiebt nicht nur die Existenz der PDS als "Volkspartei" die Gewichte der Machtverteilung und der Koalitionsbildung; vielmehr existieren hier auch teilweise andere gesellschaftliche Konfliktlinien (cleavages), und das Verständnis von Parteiendemokratie ist weniger an Modellen von Konkurrenz und Kontroverse orientiert als in Westdeutschland. - Die Studie ist die erste alle fünf neuen Länder umfassende empirische Untersuchung des kommunalen Parteiensystems in Ostdeutschland.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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