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Tiefenvariation von Helium und seiner Isotopie in arktischen Eisbohrkernen
Antragsteller
Dr. Dietmar Wagenbach (†)
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259088
Während der Durchbohrung des grönländischen Eisschilds an der Position NORTH-GRIP sollen von 1700 m Tiefe bis zum Felsbett in 20 Horizonten Probentripletts zur Analyse von Helium und seiner Isotope 3He und 4He genommen werden. Das Probennahme- und Extraktionsverfahren erlaubt prinzipiell die Korrektur der HeAusgasung bzw. die nachträgliche Analyse des gesamten Edelgasspektrums. Die Tiefenprofile sollen vorwiegend hinsichtlich der diffusiven Invasion von Krustenhelium in den Eiskörper sowie in Bezug auf die mögliche Variabilität der atomsphärischen He-Isotopie genutzt werden. Es wird hieraus erwartet, Eisdynamikmodelle auch in Feldbettnähe parametrisieren bzw. validieren zu können, als auch zu einer unabhängigen Abschätzung des Flusses von Krustenhelium in die Atmosphäre zu kommen. Die Frage nach atmosphärischen He-Signalen zielt auf den Nachweis signifikanter Änderungen der exosphärischen He-Senken.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Reinhold Bayer