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Frauen in der Ökonomie. Professionalisierungsprozesse und sozialer Wandel in Deutschland bis 1933
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Glombowski
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259504
Das geplante Forschungsvorhaben soll Aufschluß geben über die Entwicklung des Geschlechterverhältnisses in der Nationalökonomie als universitärer Disziplin und in einer durch die soziokonomische Entwicklung und das Studium geprägten Berufswelt vom Beginn des universitären Frauenstudiums bis 1933. Es soll geklärt werden, wie das Geschlecht als soziale Strukturkategorie die Verhältnisse und Sozialbeziehungen mitbestimmte.Wichtige Beiträge von Frauen zur Entwicklung der Fachdisziplin waren in den einschlägigen dogmengeschichtlichen Werken bis vor kurzem fast vollständig ausgeblendet, und es wurde sogar behauptet, sie existierten gar nicht. Da die neuesten Forschungsergebnisse im In- und Ausland jedoch belegen, daß dies nicht der Fall ist, lauten die zentralen Fragen des Vorhabens danach: - wie die Frauen in den Prozeß der Ausdifferenzierung der Nationalökonomie als Fachdisziplin (Entwicklung der Disziplin und ihrer Teildisziplinen) involviert waren, welche Impulse (Themen, Vorbildfunktion) von ihnen ausgingen und in welchem Umfang dabei Schulen und regionale Zentren von Bedeutung wurden,- wo die Gründe dafür liegen, daß diese Beiträge bislang vernachlässigt und damit verborgen blieben und- welche Marginalisierungs- und Segregationsprozesse auftraten.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme