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Neue Formen von Selbständigkeit in Kulturberufen. Zum Zusammenhang von Erwerbsformen, Professionalisierung und Geschlecht in expansiven Dienstleistungsbereichen

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259556
 
Die sog. Kulturberufe (u.a. Journalisten, Übersetzer, Lektoren, Graphiker/Designer, beratend tätige Geistes- und Sozialwissenschaftler), die typischerweise sowohl in abhängiger wie selbständiger Beschäftigung ausgeübt werden können, zählen seit den achtziger Jahren zu den besonders expansiven Beschäftigungsfeldern im Dienstleistungssektor. Kennzeichnend für die Expansion sind steigende Frauenanteile und ein erhöhter Akademisierungsgrad. Zugleich gewinnt hier der Beschäftigungstypus der 'freien Mitarbeit' an Bedeutung, der weder dem gängigen Verständnis von Profession noch dem traditionellen Typus abhängiger Beschäftigung entspricht. Ausgehend von erwerbssoziologischen Ansätzen und den Erkenntnissen zur strukturierenden Wirkung und sozialen Konstruktion von Geschlecht soll untersucht werden, ob und inwieweit sich angesichts hoher Arbeitsmarktkonkurrenz und veränderten Strukturen der Dienstleistungsnachfrage in einzelnen Berufsfeldern neue Muster von beruflicher Professionalität, von Erwerbsbiographien und von sozialer Sicherung ergeben. Insbesondere interessiert, ob sich mit dem Beschäftigungstypus des 'Selbstunternehmertums' neue geschlechtsspezifisch strukturierte eher prekäre oder aber für beide Geschlechter potentiell zukunftsfähige Erwerbsformen herausbilden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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