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Geostatistische Klassifikation des Einflusses subglazialer Topographie, meteorologischer Bedingungen und eisdynamischer Prozesse - Bedeutung der Oberflächenstruktur als Indikatorvariable: Untersuchung einiger Auslaßgletscher des grönländischen Inlandeises

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259876
 
Gegenstand des vorgeschlagenen Projekts ist die Untersuchung einiger Auslaßgletscher des grönländischen Inlandeises unter glaziologischen, klimatologischen und meteorologischen Fragestellungen mit Methoden der Geophysik, Geostatistik und Satellitendatenauswertung. Untersuchte Größen sind Topographie, Mikrotopographie, Oberflächenrauhigkeit auf verschiedenen Skalen, Eisgeschwindigkeit und Eisdeformation und subglaziale Topographie. Arbeitsgebiete für Geländearbeiten (Messungen mit dem Gletscherrauhigkeitssendor und GPS-Messungen) sind Jakobshavns Isbrae und Store Gletscher, Westgrönland, Daugaard-Jensen Gletscher, Ostgrönland und ein unbenannter Gletscher, Nordgrönland. Veränderungen der Eisfrontlage und großskaliger Strukturen werden anhand von ERS-SAR Daten, ENVISAT-ASAR Daten und Radaralimeterdaten untersucht. Ergebnisse betreffen die relative Bedeutung und kausale Zusammenhänge (1.) der subglazialen Topographie, (2.) meteorologischer Bedingungen und resultierender Prozesse (katabatische Winde, Abschmelzprozesse, Schneefall), (3.) Eisdynamik (Spaltenbildung) für die Morphogenese der Eisoberfläche und umgekehrt, Möglichkeiten, Schlußfolgerungen zu diesen Prozessen (1./2./3.) aus Messungen der Oberflächenstruktur auf verschiedenen Skalen zu ziehen. Anwendungen sind Monitoring der Eisveränderungen unter klimatischen und dynamischen Aspekten. Methodische Beiträge werden zur Technologie der Eisoberflächenvermessung und zur Auswertung von Satellitendaten geleistet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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