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Funktionelle Kernspintomographie des menschlichen Kleinhirns: Topographie motorischer Aktivierungen und die Differenzierung spinaler und zerebraler Afferenzen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260264
 
Motorische Bewegungen besitzen eine große Variationsbreite und können aus einfachen oder zusammengesetzten, langsamen oder ballistischen, unbewußt stereotypen Aktionen oder bewußt intendierten Handlungen bestehen, wobei ein fließender Übergang vom einfachen Reflex über automatisierte Bewegungen zu willkürlichen Handlungen besteht. An der Steuerung aller dieser verschiedenen Bewegungen ist das Kleinhirn substantiell beteiligt. Offen ist jedoch, in welcher Form und in welchem Umfang das Kleinhirn mit den tel- und diencephalen Netzwerken kommuniziert und wie es an der Planung und Steuerung von Bewegungen partizipiert. In Vorarbeiten konnte mittels funktioneller Kernspintomographie (fKST) gezeigt werden, daß die Bewegungen einzelner Körperteile im Kortex des Kleinhirns in zwei somatotopen Karten (Homunculi) repräsentiert sind. Im geplanten Projekt soll diese Topographie für standardisierte Glied- und Gelenkbewegungen genauer untersucht und die Lokalisation, das Ausmaß und die zeitliche Dynamik der zerebellären Aktivierung für die spinalen und supraspinalen Afferenzen bestimmt werden. Dazu soll das Kleinhirn zum einen mit hoher räumlicher Auflösung funktionell kartiert und zum anderen mit hoher zeitlicher Auflösung abgetastet werden. Zur Bestimmung der topographischen Beziehungen der Aktivierungen zueinander werden die individuellen Ergebnisse in ein an das Kleinhirn angepaßtes Koordinatensystem transformiert und die individuellen Varianzen durch Gruppenuntersuchungen gemittelt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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