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International perspektivierte Geschichte amerikanischer Literaturen: Modellentwicklung: Teilprojekt 1: Nationalliterarisches Selbstbewußtsein und gesellschaftlicher Umbruch: Land- und Stadtroman im Umfeld von Realismus und Naturalismus

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260552
 
Das Projekt beruht auf der Annahme, daß im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die US-amerikanische und mehrere spanisch-amerikanische Literaturen ein gefestigtes (literarisches) Nationalbewußtsein erreicht haben, die beiden kanadischen Literaturen noch nicht. Die Hypothese läßt sich besonders gut im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang der Autoren zum einen mit aktuellen internationalen literarischen Trends und zum anderen mit den jeweiligen inzwischen entstandenen eigenliterarischen Traditionen testen. Für die Untersuchung des selbstbewußten oder verdeckten oder zaghaften Umgangs mit ausländischen literarischen Modellen, unter Umständen auch ihrer Meidungen, bietet unter den literarischen Leitformationen des späteren 19. Jahrhunderts der Naturalismus u.U. die beste Möglichkeit; für die Frage des entsprechenden Umgangs mit eigenliterarischen Traditionen (Kontinuitäten, Brüche, Neuansätze) eignet sich die auch mit dem Realismus und Naturalismus verbundene Land-/Stadtthematik besonders gut. In diesem Projekt sollen diese doppelten Bezüge in enger interphilologischer Zusammenarbeit vergleichend untersucht werden, wobei das Erkennen von Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten, Unterschieden, u.U. von Leerstellen zu einem besseren Verständnis des Realismus bzw. Naturalismus in beiden Amerikas beitragen soll. Die Befunde werden im Hinblick auf das Modell einer internationalen Geschichte amerikanische Literaturen interpretiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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