Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchungen zur Rolle von Toll-like Rezeptoren (TLR) bei der Aktivierung des Immunsystems

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260738
 
Eine Abwehrreaktion gegen mikrobielle Infektionen setzt die spezifische Erkennung eines Erregers bzw. repräsentativer Komponenten voraus. Prototypisch wurde bisher die Wirkungsweise von Lipopolysaccharid (LPS), einer Hauptkomponente der äußeren Zellhülle Gram-negativer Bakterien, untersucht. Auch weitere bakterielle Komponenten, z. B. Peptidoglykan (PGN), Lipoteichonsäure (LTA), Lipopeptide und Glykolipide, sowie bakterielle CpG-DNA werden vom Immunsystem ohne vorherige Adaptation erkannt. Sogenannte "Pattern recognition" Rezeptoren, wie z. B. CD14 und der Mannoserezeptor, sind an dieser Erkennung beteiligt. Bislang war der transmembranär signalisierende Corezeptor, der die Stimulation durch LPS vermittelt, nicht bekannt. Kürzlich wurden Mitglieder der neuen Familie der Toll-like Rezeptoren (TR), TLR2 und TLR4 als zelluläre "Sensoren" identifiziert, über die eine sofortige Reaktion auf mikrobielle Erreger vermittelt wird. TLR4 ist in vivo der Signalvermittler für LPS. Für welche mikrobielle Komponenten oder Erreger TLR2 in vivo relevant ist, ist unerforscht. Die geplanten Untersuchungen gliedern sich in 2 Schwerpunkte:1. Analyse der Zellaktivierung über TLR2 in vivo und in vitro;2. Identifikation möglicher beteiligter Rezeptorketten und Signalkomponenten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung