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Bedeutung der extrahepatischen Viruspersistenz in mononukleären Zellen des peripheren Blutes bei der chronischen Hepatitis B für Patienten vor und nach orthotoper Lebertransplantation

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260968
 
Die chronische Infektion mit dem Hepatitis B Virus mit ihren Komplikationen, der Leberzirrhose und dem damit verbundenen Risiko eines primären Leberzellkarzinoms stellt ein großes globales Gesundheitsproblem dar. Wirtsfaktoren, die maßgeblich Verlauf wie auch klinische Manifestationen der HBV-Infektion bestimmen, sind bisher nur unzureichend charakterisiert. Die im Antrag geplanten Untersuchungen konzentrieren sich 1) auf die Bedeutung der PBMC als extrahepatisches Reservoir für HBV. Dazu sollen Infektion und virale Replikation in PBMC von akut bzw. chronisch Infizierten sowie die Bedingungen für eine in vitroInfektion von PBMC analysiert werden. 2) Als nächstes soll ein in vitro-Kokulturmodell zur Untersuchung der extrahepatischen HBV-Infektion bestehend aus PBMC und primären humanen Hepatozyten aufgebaut werden. 3) Weitere Untersuchungen sind gerichtet auf die Bedeutung dendritischer Zellen, der wohl wichtigsten antigenpräsentierenden Zellen, bei der Entwicklung der HBVPersistenz. 4) Zusätzlich sollen unter aktuellen Therapieansätzen vielfach zu beobachtende Resistenz-Varianten des HBV strukturell und funktionell in Lebergewebe, PBMC und Serum charakterisiert werden. 5) Weiteres Ziel ist die Erarbeitung von Auswahlkriterien für die orthotrope Lebertransplantation zur Prävention der HBV-Reinfektion.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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