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Beschaffung eines 64-Kanal Digitizers für raum-zeitlich aufgelöste Messungen von Fluktuationen in turbulenten magnetisierten Plasmen

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261042
 
Mit dem zu beschaffenden 64-kanaligen Digitizer sollen grundlegende Untersuchungen zur schwachen und starken Turbulenz in magnetisierten Plasmen durchgeführt werden. Dabei wird die von uns eingeführte Methodik der simultanen Erfassung von Plasmafluktuation mit 64-Sonden-Arrays weiter entwickelt und verfeinert. Durch eine erhebliche Steigerung der Amplitudenauflösung (von nominal 8 auf 14 bit) und Vergrößerung der Speichertiefe (von 2k Word auf 512k Word) wird es erstmals möglich, den spektralen Transport der Fluktuationsenergie, die nach neueren Modellen als doppelte Kaskade zu großen und zu kleinen Wellenzahlen erfolgt, in Modellexperimenten über einen Dynamikbereich von mehr als 60 dB zu verfolgen. Diese Auflösungssteigerung ermöglicht einen direkten Vergleich zwischen diesem bildgebenden Echtzeitverfahren und zeitlich mittelnden statistischen Verfahren (z.B. conditional averaging). Eine weitere Anwendung dieser Messmethode findet sich bei der Beeinflussung der Turbulenz durch Methoden der Chaoskontrolle. Anhand der statistischen Skalengesetze der auftretenden Kaskaden kann auch die Frage untersucht werden, ob und wie turbulente Plasmagleichgewichte einen Zustand selbstorganisierter Kritikalität annehmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Transientenrekorder
Gerätegruppe 7170 Transientrecorder, digitale Signalspeicher
 
 

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