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Die Immunantwort gegen die Glykoproteine B und H des humanen Cytomegalovirus. Molekulare Analyse und Beteiligung an der Induktion von Autoimmunprozessen

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261164
 
Patienten mit Immunsuppression sind eine rasch wachsende Risikogruppe für klinisch manifeste, teils lebensbedrohende Infektionen mit dem humanen Cytomegalovirus (HCMV). Nachdem die Chemotherapie der Infektion nicht unproblematisch ist, wird verstärkt an Strategien zur Immunprophylaxe gearbeitet. Neuere Befunde deuten darauf hin, daß die antivirale humorale Immunantwort einen wichtigen Faktor für den Verlauf der Infektion darstellt. In dem vorgeschlagenen Projekt soll die humorale Immunantwort gegen das Virus und die beteiligten Antigene weiter untersucht werden. Am Beispiel der immundominanten antigenen Domäne 1 (AD-1) des Glykoproteins B sollen Mechanismen untersucht werden, wie das Virus einer effizienten Neutralisation durch Antikörper entgehen kann. Hierzu sollen strukturelle Daten von Antigen-Antikörper Komplexen erhoben und Neutralisierungsmechanismen geklärt werden. Auf der Seite der Antigene soll der von uns erstmals identifizierte Komplex des integralen Membranproteins (IMP) und gp62 detailliert analysiert werden. Außerdem soll versucht werden, weitere Hüllproteine zu identifizieren und so die Charakterisierung der Virushülle zu vervollständigen. Wir erwarten von den Ergebnissen grundlegende Informationen über den Virusaufbau sowie die antivirale humorale Immunantwort. Die Daten werden für gezielte Strategien zur Immunprophylaxe von Nutzen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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