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Einfluß sozialer Faktoren auf die Durchimpfungsrate bei Münchner Schulanfängern 2000

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261250
 
Impfungen sind eine der kostengünstigsten und effektivsten Maßnahmen der Präventivmedizin. Sie weisen einen hohen individuellen und gesellschaftlichen Nutzen auf, da sie nicht nur den Einzelnen vor zahlreichen Infektionskrankheiten mit teilweise gefährlichen Komplikationen schützen, sondern bei hohen Impfraten auch ein Kollektivschutz der Bevölkerung erreicht werden kann sowie einzelne Krankheiten eliminiert oder gänzlich ausgerottet werden können. (RKI 1998, Damme/Beutels 1996). Vorliegende Studien konzentrieren sich auf die Ermittlung von Impfraten und zogen zu deren Erklärung lediglich sozio-demographische Faktoren sowie Einstellungen der Erziehungsberechtigten und Kinder- bzw. Hausärzte heran, wobei einer sozialwissenschaftlichen, theoretischen Fundierung bisher wenig Bedeutung zugemessen wurde. Forschungsbedarf besteht hingegen bezüglich der Fragen, welchen Einfluß das soziale Umfeld des Elternhauses und die Praxisorganisation des betreuenden Arztes auf die Impfrate bei Kindern ausüben. Zur Analyse des sozialen Umfeldes wird die empirische Netzwerkanalyse angewendet. Die Applikation der Netzwerkanalyse in diesem Forschungsbereich stellt eine inhaltliche Weiterentwicklung dar. Im einzelnen werden folgende Datensätze erhoben: 1) Prozeßproduzierte Daten der Schuleingangsuntersuchung der LH-München im Jahr 2000 zur Ermittlung der Impfraten der Erstkläßler. 2) Be- fragung einer Stichprobe der Erziehungsberechtigten der Kinder aus dieser Einschulungsuntersuchung. 3) Befragung der behandelnden Kinder- und Hausärzte. Aus den Ergebnissen der Studie sollen praktische Maßnahmen zur Steigerung der Durchimpfungsrate abgeleitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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