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Einbau von Eisen und Zinn in Schmelzen und ihr Einfluß auf die optischen Eigenschaften von Gläsern

Fachliche Zuordnung Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261357
 
Optische Eigenschaften von Gläsern wie Farbe und Transmission werden durch Redoxgleichgewichte in der Schmelze weitgehend bestimmt. Diese aber hängen von der lokalen Umgebung des jeweiligen polyvalenten Elementes ab. Es ist vorgesehen, StrukturEigenschafts-Korrelationen bezüglich des Einbaus von Eisen und Zinn in Glasschmelzen und einiger optischer Eigenschaften von Gläsern aufzustellen. Hierbei sollen Gläser unterschiedlicher Zusammensetzung mit Eisen und/oder Zinn dotiert und mit Hilfe der 57Fe- und 119Sn-Mößbauerspektroskopie bei erhöhten Temperaturen untersucht werden. Hierbei sollen die Koordinationszahlen sowie die Oxidationsstufen der eingebauten Eisen- und Zinnspezies ermittelt werden. Weiterhin sollen aus den Veränderungen der Spektren mit der Temperatur Rückschlüsse auf Redoxreaktionen, auf die Diffusion der beteiligten Spezies sowie auf die Kinetik homogener Elektronenübertragungsreaktionen gezogen werden. Aus den Mößbauer-Parametern der Spektren sollen Informationen über die lokale Struktur des Glases bzw. der Schmelze und über die elektronische Dynamik erhalten werden. Die erhaltenen Gläser werden bei Raumtemperatur mit UV-vis-NIR- sowie Fluoreszenzspektroskopie untersucht. Die Bandenlage und -intensität soll jeweils mit der Koordination und dem Redoxverhältnis in der Schmelze korreliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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