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Entwicklung mukosaler Vakzine zur Induktion von sekretorischem Immunglobulin A

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261472
 
Impfstoffe, die einen mukosalen Immunschutz gegen intestinale Pathogene hervorrufen sollen, müssen oral verabreicht werden. Die orale Applikation eines Antigens führt aber oft nicht zur Impfung sondern zu immunologischer Toleranz. Eine Impfung gelingt nur, wenn das Antigen in partikulärer Form vorliegt und daher nur über spezialisierte Epithelzellen, die M Zellen, zum mukosalen Immunsystem transportiert werden kann, oder wenn es in löslicher Form synchron mit einem ADP-ribosylierenden Toxin appliziert wird. Problematisch bei partikulären Vakzinen ist ihre geringe Aufnahmeeffizienz, während oral applizierte lösliche Antigene trotz Zusatz von ADP-ribosylierenden Toxinen oft keine sekretorische Immunglobulin A-Antwort induzieren. Gründe hierfür können ein proteolytischer Abbau des Antigens oder ein limitiertes mukosales B-Zell-Repertoire sein. In diesem Projekt sollen nanopartikuläre Modellvakzine entwickelt werden, die selektiv an M Zellen des Darmepithels binden und effizient transloziert werden. Außerdem soll mit Hilfe einer vergleichenden B-Zell-Epitopkartierung nach oraler und systemischer Immunisierung mit löslichem Antigen analysiert werden, welche BZell-Epitope bei mukosaler Immunisierung verlorengehen und ob es möglich ist, mit Hilfe degradationsstabiler retro-inverso Peptidantigene eine sekretorische IgA-Antwort gegen solche Epitope wiederherzustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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