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Ausgrabungen im keltischen Oppidum von Manching - Studien zur Siedlungsstruktur und -entwicklung
Antragsteller
Dr. Erwin Keller (†)
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261718
Die keltischen Oppida sind die ersten stadtartigen Siedlungen Mittel- und Westeuropas. Sie entstanden in den beiden letzten Jahrhunderten v. Chr. Im Zuge von Bauvorhaben der Gemeinde Manching stehen seit 1996 ca. 6 ha zur archäologischen Untersuchung an. 4 ha hiervon werden bis Ende 1998 gegraben sein. Das fragliche Gebiet liegt in NW des Oppidum, in dem Untersuchungen bislang fehlten. Es erstreckt sich zwischen der OW-Achse der Siedlung und einem Donau-Altarm, in dessen Bereich der ehemalige Hafen des Oppidiums vermutet wird. Die vergleichsweise große, zusammenhängende Fläche läßt bereits jetzt neue Erkenntnisse zur Siedlungsstruktur und -entwicklung, aber auch zur wirtschaftlichen Organisation zu. Die Auswertung der Befunde und die örtliche Grabungsleitung sind die Aufgabenbereiche von Herrn Dr. Matthias Leicht, der beide bislang bestens gemeistert hat, weshalb eine Fortsetzung der Förderung beantragt wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Susanne Sievers