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Katalogisierung und vorläufige Inhaltsangabe von etwa 280 medizinischen Handschriften der 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus China

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261864
 
Das Museum für Völkerkunde Berlin, Dahlem, ist im Besitz von etwa 280 meizinischen Handschriften des 19. und frühen 20.Jahrhunderts aus China.[...] Insgesamt stellen diese Handschriften einen überaus wertvollen Quellenbestand dar, der über viele Aspekte des chinesischen Medizinwesens, die nicht in der gedruckten, regulären Medizinliteratur aufscheinen, Auskunft zu geben vermag. Die Berliner Sammlung ist in ihrer Art einmalig in der westlichen Welt. Eine erste Durchsicht hat ergeben, daß in diesen Texten sehr heterogene Daten enthalten sind, die kaum aus einem anderen Quellenbestand erarbeitet werden können. Es handelt sich um Texte von Nichtärzten, Volksärzten, Magierärzten, Ärzten der Oberschicht und Apothekern. Sie spiegeln verschiedenartige Ebenen heilkundlichen Wissens wider, enthalten aber auch Aufzeichnungen "aus dem Volk", die - wie z.B. Verträge oder lokale Begebenheiten - in der gedruckten Literatur nicht enthalten sind. Die Katalogisierung und vorläufige Inhaltsangabe dieser Handschriften wird Berlin zu einem international attraktiven Forschungsstandort machen. Die Sir Henry Wellcome Series of Asian Monographs des Wellcome Institute for the History of Midicine in London (verantwortlicher Herausgeber der Abt. Ostasien: P.U. Unschuld) wird diesen Katalog aufnehmen und publizieren, so daß für einen renommierten Standort der Veröffentlichung gesorgt ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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