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Intracytoplasmatischer Transport von Hepatitis B Virus-Nukleocapsiden

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261948
 
Die Vermehrung der genetischen Information des Hepatitis-B-Virus (HBV) findet durch Transkription des nukleären viralen DNA-Genoms in Form der sogenannten prägenomischen RNA (PG) statt. Diese dient zugleich als bicistronische mRNA für die virale Polymerase (Pol) und die Nukleocapsid-Untereinheiten. Nach Translation dieser Proteine im Cytoplasma formiert sich das virale Nukleocapsid, wobei das PG im Komplex mit Pol ins Lumen der Capside verpackt wird. Alle weiteren Schritte der Genomreifung finden im Innern dieser Partikel - im Cytoplasma - statt. Hierbei erfolgt die reverse Transkription des PG mit folgender Zweitstrang-DNA-Synthese. Capside, in denen zumindest ein Teil der DNA-Synthese abgelaufen ist, können in die viralen Hüllproteine verpackt werden und als HBV sekretiert werden. Alternativ können sie, nach Bindung an die Kernporen, ihr DNA-Genom in den Zellkern freisetzen. Gänzlich unreife Capside, die nur das PG beinhalten, können nicht in die viralen Hüllproteine verpackt werden und zeigen keine Bindung an den Zellkern. Mikroinjektionen von Capsiden in Xenopus Oozyten zeigten, daß dem Transport zum Zellkern ein aktiver Transport zugrunde liegt. Dabei zeigte sich auch, daß die Partikel an filamentöse Strukturen binden. Die Identifikation der transportierenden Strukturen, sowie die Voraussetzungen von Seiten des Capsids, die den Transport bedingen, ist Gegenstand dieses Antrags.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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