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Visualisierung olfaktorischer neuronaler Repräsentationen und neuronaler Plastizität im Gehirn der Fruchtfliege Drosophila melanogaster mit Hilfe genetisch codierter Fluoreszenzfarbstoffe

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261984
 
Sowohl die Wahrnehmung der Außenwelt als auch die Speicherung individuell erworbener Erfahrung wird im Gehirn codiert und repräsentiert. Die Art und Weise, wie sich diese Repräsentationen manifestieren, sind Gegenstand derzeitiger intensiver Forschung. Optische Messungen von Parametern, die mit neuronaler Erregung verknüpft sind, wie zum Beispiel intrazelluläre Calcium-Signale, synaptische Transmission oder Membranspannung, bieten die Möglichkeit, neuronale Repräsentationen von Sinnesreizen und Gedächtnissen sowohl räumlich als auch zeitlich zu erfassen. In dem beantragten Projekt sollen optische Messungen im Gehirn der Fruchtfliege Drosophila melanogaster durchgeführt werden, da sich dieser Modellorganismus aufgrund der vorhandenen molekulargenetischen Techniken optimal dafür eignet. Im Gehirn von Drosophila beziehungsweise in bestimmten Typen von Nervenzellen sollen genetisch codierte Fluoreszenzfarbstoffe zur Expression gebracht werden, welche synaptische Transmission und neuronale Erregung visualisierbar machen. Mit Hilfe optischer Verfahren zur Detektion, Lokalisation und Quantifizierung duftevozierter Fluoreszenzsignale sollen so die räumliche und zeitliche Repräsentation olfaktorischer Stimuli im Gehirn der Fruchtfliege sowie deren Veränderung durch olfaktorische Lernvorgänge sichtbar und einer Analyse zugänglich gemacht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Gero Miesenböck
 
 

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