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Untersuchungen zur Diversität und Funktion von benthischen Mikroalgen und Protozoen im Nahrungsnetz mariner und limnischer Sedimente [Teilprojekt 6 von 6 Anträgen eines Paket-Antrags "Vergleich von Kontrollmechanismen in marinen und limnischen Nahrungsnetzen"]

Fachliche Zuordnung Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5262372
 
Es sollen die Diversität funktioneller Gruppen sediment-assoziierter Bakterien, Mikroalgen und benthischer Protozoen, ihre Abundanzen sowie die regulierenden Faktoren identifiziert werden. Durch Paralleluntersuchungen in marinen und limnischen Systemen soll entschlüsselt werden, ob die postulierten Unterschiede zwischen Meer und See auch auf die Mikroorganismen zutreffen. Die folgenden vier Hypothesen sollen mit Hilfe von Freilandbestandsaufnahmen, Aquarieninkubationen und kleineren Laborexperimenten untersucht werden: 1) Die Diversität benthischer Mikroorganismen in Süßwassersedimenten ist nicht geringer als die in marinen Sedimenten. 2) Unabhängig von der An- bzw. Abwesenheit höherer trophischer Ebenen üben benthische Protozoen einen starken und selektiven Fraßdruck auf Bakterien und Mikrophytobenthos aus. 3) Die trophischen Beziehungen zwischen benthischen Protozoen und benthischen Mikroalgen führen zu wechselseitigen Effekten auf die Diversität der Räuber- bzw. Beutepopulation. 4) Die Anwesenheit höherer trophischer Ebenen (Makrobenthos und Fische) bewirkt eine höhere Diversität aber geringere absolute Abundanzen benthischer Mikroorganismen, da beide Größen von einem Zusammenspiel von Nahrungsangebot und Fraßdruck reguliert werden. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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