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Rationalitätsfiktionen in der verwissenschaftlichten Alltagstechnik des 2o. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467076
 
Die erfolgreiche Konstruktion der Schnittstelle Mensch-Maschine setzt eine klare Vorstellung über die Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und die Handlungsstrategien der prospektiven Nutzer voraus, die sich zu einem idealtypischen Techniknutzer verdichtet. Dessen Beschreibung ist der meist nicht explizierte, aber gleichwohl entscheidende Teil eines jeden Pflichtheftes in der Produktentwicklung. Wenn diese Entwicklung sich zunehmend auf wissenschaftliche Inputs stützt oder gar von wissenschaftlichen Entdeckungen überhaupt erst angeregt wird, müssen wir auch mit entsprechenden Modifikationen der vorgestellten Nutzerqualitäten rechnen. Die damit verbundenen und zum Teil widersprüchlichen Anforderungen finden im "mit-konstruierten" Nutzer verwissenschaftlichter Technik wieder zusammen und formen letztlich auch dessen Identität und Selbstverständnis. Er wird damit zu einem ebenso schillernden, neuartigen Produkt der Technik des 2o. Jahrhunderts wie all jene modernen Technologien, die traditionell im Zentrum der technik- und wissenschaftshistorischen Forschung stehen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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