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Magnetismus an epitaktischen Ferromagnet/Oxid-Grenzflächen

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5263014
 
In den letzten Jahren haben magnetische Tunnelkontakte wegen ihrer potentiellen Anwendungsmöglichkeit in der Datenspeicherung eine große Bedeutung erlangt. Die Eigenschaften der Tunnelkontakte hängen empfindlich von den Grenzflächeneigenschaften an der Ferromagnet-Isolator-Grenzfläche ab. In dem hier vorgeschlagenen Forschungsprojekt sollen an einkristallinen Modellsystemen magnetische Grenzflächeneigenschaften an einer Grenzfläche Ferromagnet-Isolator mit Hilfe von in situ Torsions-Oszillations-Magnetometrie bestimmt werden. Es wird angestrebt, Isolatorschichten epitaktisch auf ferromagnetischer Oberfläche aufzuwachsen. Aluminiumoxid-Schichten haben sich bisher als am besten für Tunnelkontaktsysteme geeignet herausgestellt. Es ist daher vorgesehen, zunächst AluminiumoxidSchichten auf einkristalline Fe(110)- und Co(0001)-Schichten aufzubringen, die ihrerseits auf einer W(110)-Oberfläche aufgewachsen wurden. Magnetisches Moment und Anisotropie können in situ und während der Oxidation gemessen werden. Unterschiede in den magnetischen Eigenschaften von Co-Fe/Al, Co-Fe/O- und Co-Fe/Al2O3-Grenzflächen ergeben Anhaltspunkte für den chemischen Zustand der Grenzfläche. Für eine von den magnetischen Messungen unabhängige Bestimmung des chemischen Zustands der Isolatorschichten soll XPS eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte XPS-Spektrometer mit Röntgenquelle
Gerätegruppe 1780 Photoelektronenspektrometer (UPS und XPS)
 
 

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