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Untersuchungen zur Planetesimaldynamik während der Entstehung massearmer Sterne und die Konsequenzen für die Entstehung des Kuipergürtels

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 1995 bis 1999
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5263754
 
Forschungsarbeiten zur Entstehung und Evolution von Planetensystemen haben in letzter Zeit durch die Beobachtungen von extrasolaren Planeten und Staubscheiben um junge Sterne viele Impulse erhalten. Zum Beispiel verdichten sich die Anzeichen, daß Planeten wesentlich schneller entstehen als bisher angenommen. Es ist ebenfalls allgemein anerkannt, daß Sterne größtenteils in Sternhaufen entstehen. Somit ist anzunehmen, daß junge Planeten- und Kometensysteme bereits früh durch die Haufenumgebung verändert worden sind. Die heutige Oortsche Wolke ist nicht stabil über das Alter des Sonnensystems und kann nicht, wie bisher angenommen, ausreichend aus einem inneren Kern wieder aufgefüllt werden. Daher sind klassische Entstehungsmodelle der Oortschen Wolke nicht mehr ohne Änderungen tragbar. Unsere ersten Ergebnisse zeigen, daß Kometenstreuung durch Planeten in einem Sternhaufen zu einer inneren Kometenwolke führen kann. Diese Arbeiten sollen nun erweitert werden. Im äußeren Bereich des Sonnensystems sind ca. 70 Kuipergürtelobjekte bekannt. Deren dynamische Verteilung ist hauptsächlich durch Wechselwirkungen mit Neptun geprägt, kann aber auch von frühen Sternvorbeiflügen beeinflußt worden sein. Damit ein Vergleich mit den heute beobachteten Bahnen möglich wird, sollen die Störungsmodelle verbessert und bis zum jetzigen Zeitpunkt mit den Störeffekten durch die Planeten weiter berechnet werden. Durch ein eigenes Beobachtungsprogramm soll hier die Bahnstatistik des heutigen Kuipergürtels verbessert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Wojciech Jerzy Markiewicz
 
 

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