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Publikation des altbabylonischen Palastes A von Tall Bi`a
Antragsteller
Professor Dr. Kay Kohlmeyer
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5264642
Bei dem Projekt handelt es sich um die Publikation des einzigen vollständig ausgegrabenen öffentlichen Gebäudes in Tall Bi`a, dem altorientalischen Tuttul, einer Residenzstadt des 3. und 2. Jahrtausends v.Chr. am syrischen Euphrat. Die Grabungen an diesem Ort wurden von der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte - Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz von Dr. Eva Strommenger unter Beteiligung, zuletzt unter Leitung des Antragstellers in den Jahren 1980 bis 1995 durchgeführt. Die Ergebnisse werden zur Zeit in einer von Eva Strommenger und dem Antragsteller herausgegebenen Publikationsserie veröffentlicht. Der Band Eva Strommenger/Kay Kohlmeyer, Tall Bi`a/Tuttul - I: Die altorientalischen Bestattungen ist bereits 1998 erschienen. Im Frühjahr 2000 folgte Eva Strommenger/Kay Kohlmeyer, Tall Bi`a/Tuttul - III: Die Schichten des 3. Jahrtausends im Zentralhügel E. Die Bände Manfred Krebernik, Tall Bi`a/Tuttul - II: Die altorientalischen Schriftfunde und Peter A. Miglus/Eva Strommenger, Tall Bi`a/Tuttul - VIII: Die Befestigungen, Häuser und Tempel sind bei der DFG für eine Druckbeihilfe positiv begutachtet worden und werden im Jahre 2001 erscheinen. An den restlichen Bänden wird gearbeitet. Ausgenommen ist dabei der Band Tall Bi`a/Tuttul - VII: Der Palast A, dessen Vorlage Frau Dipl.-Ing. Ellen Schneiders übernommen hatte. Im Verlauf der Arbeiten, die Frau Schneiders neben ihrer Tätigkeit als Stadtplanerin gratis durchführte, stellt sich jedoch heraus, daß sie angesichts ihrer erheblichen beruflichen Belastung die Publikation nicht in dem notwendigen Zeitrahmen abschließen kann. Frau Schneiders mußte folglich die Publikationsaufgabe unerledigt zurückgeben. Da der Palast A im Gesamtrahmen des Projektes jedoch eine Schlüsselstellung einnimmt, ist es jetzt dringend, das bisher Versäumte möglichst schnell nachzuholen. Herr Dr. Miglus hat sich im Rahmen seiner bisherigen Arbeit an der Publikationsserie bereits mit den Problemen des Palastes A vertraut gemacht, so daß er in absehbarer Zeit ein publikationsfähiges Manuskriptes zum Abschluß bringen kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen