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Deutsch-französischer Kulturtransfer im frühen 19. Jahrhundert am Beispiel der Nazarener

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265266
 
Bei der Rezeption der Nazarener handelt es sich um einen zentralen Aspekt des deutsch-französischen Kulturaustauschs im 19. Jh., weil diese deutsche Künstlergruppe in Frankreich außergewöhnlich großes Aufsehen erregt und viele Nachfolger gefunden hat. Die Keimzelle der Bewegung war der 1809 in Wien von sechs jungen Malern um Johann Friedrich Overbeck gegründete Lukasbund, dessen Programm eine christliche Erneuerung der Kunst nach dem Vorbild der altdeutschen und altitalienischen Schule postulierte. 1810 ging der Großteil der Lukasbrüder nach Rom, wo der Bund zwar 1818 offiziell wieder aufgelöst wurde, das von ihm ausgehende Nazarenertum aber erst in den beiden nachfolgenden Jahrzehnten seine volle Kraft entfaltete. In Rom kam es zum lebhaften Austausch mit jungen französischen Künstlern wie Victor Orsel, Alphonse Périn und den Ingres-Schülern Hippolyte Flandrin, Louis Janmot, Amaury-Duval und Victor Mottez. Bislang ist dieser bedeutende deutsch-französische Kulturtransfer nur anhand des in französischen Archiven liegenden Materials sowie der publizierten deutschen Quellen betrachtet worden. Ziel ist eine umfassende Auswertung des sehr reichen Bestandes in deutschen Archiven, da das bisher vermittelte Bild recht diffus ist und zentrale Fragen noch unbeantwortet geblieben sind.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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