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Telomerlänge, Telomeraseaktivität und Telomerlokalisation in hämatopoetischen Zellen und Knochenmarkstromazellen bei hämatologischen Systemerkrankungen
Antragsteller
Dr. Alexander Röth
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265830
Die Telomere sind die physikalischen Enden der Chromosomen und bestehen bei Wirbeltieren aus einer einheitlichen Basenabfolge von vielen TTAGGG-Wiederholungseinheiten. In den somatischen Zellen gehen bis zu 200 Basenpaare der Telomer-DNA mit jeder Zellteilung verloren. Ein progressiver Alterungsprozeß und damit eine mögliche Vorstufe im Verlauf einer malignen Entartung ist durch eine überdurchschnittliche Verkürzung der Telomere mit einer Störung von Funktion und Integrität der Chromosomen gekennzeichnet. Ziel des Vorhabens ist es, bei unterschiedlichen hämatologischen Systemerkrankungen, bei denen degenerative Alterungsprozesse angenommen werden, wie z.B. den myelodysplastischen Syndromen oder der aplastischen Anämie, die Telomerverkürzung einzelner Chromosomen, die Telomeraseaktivität und die intranukleäre Lokalisation der Telomere zu untersuchen. Neben hämatopoetischen Zellen sollen hierbei auch Knochenmarkstromazellen präpariert und analysiert werden, da auch diesen Regulatorzellen der Blutbildung eine Rolle in der Pathogenese der genannten Erkrankungen zukommen könnte.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien