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Fortpflanzungsentscheidungen bei einer Vogelart, die an aride Bedingungen angepasst ist: Beeinflusst die Photoperiode die Entscheidung junger Zebrafinken, wann sie sich fortpflanzen?
Antragsteller
Dr. Jan Rozman
Fachliche Zuordnung
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265904
Der Zeitpunkt der ersten Fortpflanzung ist ein wichtiger Faktor im Lebensverlauf eines Tieres und beeinflußt die lebenslange Fortpflanzungsleistung entscheidend. Je früher die erste Fortpflanzung stattfindet, desto geringer ist das Risiko, bis dahin nicht zu überleben. Die Reifungsdauer der Gonaden bestimmt primär den Zeitpunkt der ersten Fortpflanzung. Australische Zebrafinken zeigen das ungewöhnliche Verhalten, daß die meisten Jungvögel der ersten Hälfte der Brutsaison noch in der gleichen Saison brüten. Später geschlüpfte Jungvögel brüten dagegen erst in der nächsten Saison und werden später geschlechtsreif. Diese könnte ein Modell für das generelle Problem sein, wann die erste Reproduktion optimale Erfolgsaussichten im Hinblick auf den lebenslangen Fortpflanzungserfolg hat. In einem Experiment prüfen wir derzeit, ob die Photoperiode die Reifungsdauer beeinflusst. Gelege wilder Finken werden durch Stiefeltern im Labor unter kontrollierten Bedingungen bei langer und kurzer Photoperiode bebrütet und aufgezogen. Wachstum und Reifungsgrad der Gonaden werden gemessen (u.a. Laparatomien, Geschlechtshormon-Titer).
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Australien
Kooperationspartner
Professor Dr. D. George Stephenson; Professor Dr. Fritz Trillmich