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Klonierung und Charakterisierung der 5`-Region des SCA3-Gens: Identifizierung des potentiellen Promotor-Bereichs und Analyse der funktionellen Regulation des Gens
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Ina Schmitt
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265916
Die spinozerebelläre Ataxie Typ 3 (SCA3), auch bekannt als Machado-Joseph-Erkrankung (MJD), ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch die Verlängerung einer CAG-Wiederholung in der kodierenden Region des SCA3-Gens verursacht wird. Obwohl die SCA3 cDNA-Sequenz bekannt ist, gibt es noch keine Informationen über die genomische Struktur des Gens, den 5'-nichttranslatierten Bereich und den Transkriptionsstartpunkt. Zur Charakterisierung der Transkription und Regulation des SCA3Gens ist jedoch die genaue Kenntnis der Promotor-Region erforderlich. Mit Hilfe der RACE-Technologie ist es möglich, die noch fehlenden Sequenzabschnitte der SCA3-cDNA zu isolieren. Diese Sequenzabschnitte werden als Sonden verwendet, um genomische DNA-Banken zu durchsuchen. Positive Klone sollen subkloniert und sequenziert werden. Die anschließenden Analysen des potentiellen Promotors erfolgen durch Subklonierung entsprechender Sequenzbereiche vor ein Reportergen sowie durch Footprint- und EMSA-Analysen. Die Identifizierung des Promotors, möglicher Bindungsstellen für Transkriptionsfaktoren und regulatorischer Sequenzen verspricht Aufschlüsse über die funktionelle Regulation des SCA3-Gens und bildet die Grundlage für die Erzeugung von Tiermodellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen