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Zentrale Mechanismen der binokulären vertikalen und torsionellen Blickhaltefunktion

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266038
 
Im Gegensatz zur horizontalen Blickhaltefunktion sind die zentralnervösen Mechanismen der vertikalen und torsionellen Blickstabilisation unzureichend bekannt. An dem aus einer Blickhaltestörung resultierenden Nystagmus ist klinisch nicht erkennbar, ob er durch einen Defekt im sog. neuronalen Integrator oder im vestibulären System hervorgerufen wird. Während z.B. die Blickhalteschwäche bei einem Integratordefekt konjugiert beide Augen gleichermaßen betreffen sollte, würde ein vestibulärer Nystagmus nach Läsionen der zentralen Projektionen der vertikalen Bogengänge zu unterschiedlichen (bogengangspezifischen) vertikalen und torsionellen Komponenten auf beiden Augen führen. Diese Fragestellung soll anhand von binokulären 3-dimensionalen Magnetspulen (Search Coil)-Ableitungen zunächst bei Probanden, später bei Patienten mit infratentoriellen ein- und beidseitigen Hirnläsionen (Hirnstamm und Kleinhirn) untersucht werden. Ziel der Untersuchungen ist neben dem besseren Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen die Etablierung einer klinisch-topischen Lokalisationsdiagnostik des vertikalen und torsionellen Spontan- und Blickrichtungsnystagmus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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