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Analyse von globalen Spurenstoff Emissionen aus multispektralen Satellitenbildfolgen

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 1995 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463094
 
Der stetig steigende Verbrauch an fossilen Brennstoffen durch den Menschen und die Verbrennung von Biomasse hat einen nicht unerheblichen Einfluß auf unsere Atmosphäre. Um eine satellitengestützte Beobachtung der bei Verbrennung entstehenden Stickoxide (NO und NO2) zu ermöglichen, wurde 1995 das Global Ozone Monitoring Experiment (GOME) an Bord des ERS-2 Satelliten erfolgreich gestartet. GOME erlaubt die Bestimmung von vertikalen Säulendichten (Konzentration eines Stoffes integriert über die gesamte Atmosphärenhöhe) anhand des an der Erdoberfläche reflektierten Sonnenlichts durch Verwendung der Differentiellen Optischen Absorptions Spektroskopie (DOAS). Ziel dieses Projektes ist es, mittels multispektraler Bildfolgen die zeitliche und räumlichen Variationen von Schadstoffkonzentrationen auch über längere Zeiträume hinweg zu untersuchen und dadurch indirekt auf industrielle und kulturelle Verhaltensweisen in den beobachteten Regionen zu schließen. Ebenso steht auch die retrospektive Auswertung von ausgesuchten Vorkommnissen (z.B. Waldbrände in den Tropen) im Vordergrund, die uns erlaubt, Rückschlüsse auf die dabei entstandenen Schadstoffemissionen zu ziehen. Durch Detektion weiterer Verbrennungsprodukte wie Formaldehyd und Schwefeldioxid soll die Bestimmung der Schadstoffwolken optimiert und auf die damit verbundenen Diffusionsparameter und Abbauraten der Spurenstoffe geschlossen werden können. Ebenso wird die DOAS-Methode im mittleren IR Bereich zum Nachweis von Methan, Kohlendioxid und N2O in Teilprojekt B eingesetzt und soll zur Bestimmung von Chlorophyll- und Wasserkonzentrationen im Teilprojekt D verwendet werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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